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  • Habe mich heute spontan entschlossen, OS-Behandlung bei meinen 5 Völkern zu machen. 4 Völker waren sehr kräftig, eins eher schwach. Außentemperatur ca. 6 Grad. Also eigentlich etwas hoch, aber über die Feiertage fahre ich weg ...

    Ich habe - angeregt von dem beigefügten Tipp aus der ADIZ 12.2014 einen neuen Anlauf mit dem Fiebermessen gemacht: Brutfreiheit feststellen durch Temperaturmessung. Das Experiment aus dem letzten Jahr mit einem Infrarotthemrmometer war nichts. Die Messung von unten liefert keine zuverlässigen Werte. Im Magazin wird ja von oben gemessen, und da Wärme bekanntlich nach oben steigt...

    Manchmal kommt man nicht auf die naheliegendsten Dinge. In der Dezember-ADIZ gab es den Tipp mit einem digitalen "Bratenthermometer". Das hat zwar den Nachteil einer größeren Trägheit, aber man kommt mit dem Messfühler genau dahin, wo es warm sein könnte/müsste, wenn das Volk brütet.

    Ich habe bei den Völkern im Zentrum ca. 25 Grad gemessen, eines hatte 31 Grad. Ich gehe daher davon aus, dass dieses Volk noch nicht bruftfrei ist. Da das Wetter aber momentan auch eher wieder wärmer wird, habe ich es trotzdem behandelt und setze es auf die Liste der Völker, die ich im nächsten Jahr genauer beobachte, bzw. für eine Brutunterbrechung durch Schwärmen/Trommelschwarm sorge.

    Ich bin dankbar, wenn Ihr selbst auch Messungen durchführt und Erfahrungen und Messwerte hier ergänzt.

    Noch ein Tipp zur effektiven Messung: Ich stecke das Thermomenter in die Hosentasche, so dass es schon mal vorgewärmt ist. Dann stecke ich es leicht schräg in die Wabengasse, dass der Messfühler dort, wo ich das Brutnest vermute, hineinragt. Das Brutnest ist im Zentrum der Bienenverteilung auf den Wabengassen, evtl. etwas weiter nach vorne. Da die Kiste auf dem Boden liegt, kann man es ja einfach erst mal einen Moment stecken lassen und warten. Mein Thermometer zeigt nur an, wenn man den Knopf gedrückt hält. Ich warte also einen Moment, drücke dann den Knopf und warte ggf., bis die Temperatur nicht mehr weiter steigt.
    • Herzlichen Dank!
      Gute Tipps, hab ich mir eben auch schon überlegt...
      Den Hinweis, dass man bei Völkern die ev. durchbrüten unbedingt kommenden Frühling besser schauen muss, find ich wichtig für alle, werd das auch so handhaben.
      Gruss Bindi
      • Das Thema hier ist "Fieber messen"...

        -K
          Kevin M. Pfeiffer - Berlin (Mitglied, Imkerverein Kreuzberg e.V.) - Imkerbuch - Stockwaage - Visitenkarte
        • Danke Kevin! Hatte auch schon darüber nachgedacht, den OS-Thread zu verschieben.

          Noch mal die Bitte, mal selbst das Themometer reinzuhalten ;-) Ich habe das Gefühl, dass es funktioniert und es gibt Situationen, bei denen ist man sehr froh, wenn man mal eben schnell die Brutfreiheit (oder das Gegenteil) feststellen kann.
          • Lieber Erhard,

            hier die Bilder. Die Baui-Kiste war eindeutig nicht in Brut. Habe die mittleren drei Wabengassen an 4 Punkten durchgemessen. Nie mehr als 26 Grad, eher 24. Mein Thermometer erreicht innerhalb von 30 Sekunden die End-Temperatur.

            Fühlt sich gut an, zu wissen, mutmaßlich viele Milben zu erwischen. Danke für den Tip.
            Dieser Tage werden noch zwei Kisten in der Nachbarschaft behandelt und vorher auch durchgemessen smiley
            Ich werde berichten.

            Unsere Schweizer Freunde könnten bei Messergebnissen über 30 °C auch 3 mal im Abstand von 5 Tagen bedampfen ;-)

            Gruß, Gunnar


            ps:
            Mein Luxus-Thermometer war das letzte in St. Pauli verfügbare, sündhaft teuer und übermittelt die Daten per Funk an ein Handgerät. Das piept beim Erreichen eines einstellbaren Schwellenwerts. Toll, wenn der Fühler in der Schwarmtraube steckt und piept, eben bevor der Schwarm abhebt.
            Ich freu mich schon auf den Frühling!






            [Hinweis: rannug hat den Beitrag zuletzt am vor 5 Jahren, 9 Monaten geändert.]
            • Merci für die Bilder, Dr. bien Gunnar, hi hi!
              Hab noch kein solches Thermometer, mal sehen...
              • Ja, "Dr. G. Bien" untersucht seine Patientin. smiley
                  Kevin M. Pfeiffer - Berlin (Mitglied, Imkerverein Kreuzberg e.V.) - Imkerbuch - Stockwaage - Visitenkarte
                • Dr. Bien auf Haus... ähhh Gartenbesuch.

                  "Wie fühlen Sie sich"
                  "Bitte einmal kräftig summen - das klingt sehr gesund"
                  "Welche Kasse nochmal - ah, dann bekommen sie das selbst destilierte und gemischte Generika gegen Ihre Wahr-Ohr-Milben. - Keine Sorge, die Bioverfügbarkeit wurde in Indien gründlich untersucht. - Nein, ich will Ihnen keine Angst machen. Es ist nicht nur das Gleiche drin, es wirkt auch wirklich 100% gleich, falls die Waagen-App nicht von der Pharma-Industrie gehacked wurde und ich mich nicht verrechnet habe. - Tut mir leid, dass ich mit den Thema angefangen habe."
                  "Wollen Sie im Frühjahr nicht mal umziehen?" Ist ja wirklich nicht standesgemäß, diese Behausung -
                  es gibt da doch dieses neue Wohnhöhlen-Portal - schwarmboerse.de. - Ja, alle sehr flach und keine Raumteiler. Aber immerhin überwiegend aus Holz - Nein, den Vermieter kann man da nicht bewerten, sollen aber überwiegend keine Honigsauger sein.
                  Ja, sie haben ja recht, Hauptsache trocken und es zieht nicht."
                  "Wir sehen uns im nächsten Quartal. Bis zum nächsten Jahr und nehmen sie nicht zuviel ab."
                  "Schöne Bescherung, essen sie nicht zu viele Ballaststoffe und achten Sie auf ausreichend kurzkettige Kohlenhydrate".



                  [Hinweis: rannug hat den Beitrag zuletzt am vor 5 Jahren, 9 Monaten geändert.]
                  • Hoi Gunnar
                    Musst den weissen Kittel das nächste mal fürs Foto nicht extra ausziehen, wir lachen dich nicht aus!
                    Hmmmmmmpf! Cooler Dialog! Guten Rutsch allen!
                    (Hab meine Generika Behandlung tipptop hinbekommen, am letzten heiteren und morgens ausreichend kalten Tag, jetzt ist alles tief weiss und verschneit, juhuiii, endlich!)
                    Und: Meinen fast tot geglaubten Völkern mit Varroa Überbelastung gehts nicht gut, aber viel besser, als ich nach den Herbstbeobachtungen annahm. Sie haben knappe Bienenmasse, verhalten sich etwas agressiver als normal, ansonsten recht fit, ich geb die Hoffnung jedenfalls noch nicht auf. Bei denen die Gewichtsmässig knapp dran sind hab ich noch Teig nachgelegt, wir hatten bis vorgestern noch öfters Flugtage...
                    Grüsse Bindi