Kann ich eigentlich das Trennschied entfernen und direkt die neuen Mittelwände einhängen?
Also in einem Arbeitsgang?
Ich kann das als Anfänger nur so deuten, dass sich der Bien über den Winter von vorne am Fugloch nach hinten zum Trennschied futtert. Und sobald dann hinten angekommen und es wärmer wird, dort dann auch Brut angelegt wird. Vermutlich kann man das nicht vermeiden.
Ein Absperrgitter würde die Luftzirkulation noch mehr einschränken. Es sei denn man verwendet ein Trennschied, komplett aus Absperrgitter über die gesamte Höhe der BK.
Alles super gelaufen....bis auf den Moment, als mir Maden bzw. fast fertige Puppen entgegen kamen. Die hatten Brut bis auf die letzte Zelle an der Wand des Trennschieds angelegt. Natürlich wurden die Waben ein wenig beim Abschneiden verformt. Gering, aber der Anblick dieser schlupfreifen Puppen hat mir doch zu schaffen gemacht...ist das immer so? Ich dachte, die legen einen Futterkranz um die Brut. Dann wären die Zellen mit Honig bzw. Pollen belegt und es hätte kein Schaden am lebenden Objekt gegeben. Nun ja, es waren vielleicht nicht so viele, aber ich mag das nicht...auch wenn es nur ein "Minimal invasiver" Eingriff war und der Schaden bezogen auf den Bien als gering anzusehen ist. Kann man das vermeiden? Habe ich da Fehler gemacht und die Sache falsch eingeschätzt? Das Wetter ist eher als zu kühl einzuschätzen und die Apfelblüte ist in "Lauerstellung". Ist das als typische Brutsituation zu beurteilen und hätte man besser noch gewartet?Jedes (Bienen-)Jahr ist anders. In diesem Frühjahr haben die Bienen relativ früh eine Zeit lang viel Pollen sammeln können und das Brutgeschäft stark angekurbelt. Dann wurde es kalt und es ist kaum Nektar geflossen. Das Ergebnis kann eine große Brutausdehnung mit wenig Vorräten sein, so wie Du es beobachtet hast. Normalerweise ist am Trennschied noch Honig bzw. noch keine Brut.
Joe schrieb am 30.04.2016, 23:08Alles super gelaufen....bis auf den Moment, als mir Maden bzw. fast fertige Puppen entgegen kamen. Die hatten Brut bis auf die letzte Zelle an der Wand des Trennschieds angelegt. Natürlich wurden die Waben ein wenig beim Abschneiden verformt. Gering, aber der Anblick dieser schlupfreifen Puppen hat mir doch zu schaffen gemacht...ist das immer so? Ich dachte, die legen einen Futterkranz um die Brut. Dann wären die Zellen mit Honig bzw. Pollen belegt und es hätte kein Schaden am lebenden Objekt gegeben. Nun ja, es waren vielleicht nicht so viele, aber ich mag das nicht...auch wenn es nur ein "Minimal invasiver" Eingriff war und der Schaden bezogen auf den Bien als gering anzusehen ist. Kann man das vermeiden? Habe ich da Fehler gemacht und die Sache falsch eingeschätzt? Das Wetter ist eher als zu kühl einzuschätzen und die Apfelblüte ist in "Lauerstellung". Ist das als typische Brutsituation zu beurteilen und hätte man besser noch gewartet?Jedes (Bienen-)Jahr ist anders. In diesem Frühjahr haben die Bienen relativ früh eine Zeit lang viel Pollen sammeln können und das Brutgeschäft stark angekurbelt. Dann wurde es kalt und es ist kaum Nektar geflossen. Das Ergebnis kann eine große Brutausdehnung mit wenig Vorräten sein, so wie Du es beobachtet hast. Normalerweise ist am Trennschied noch Honig bzw. noch keine Brut.
Generell lässt es sich kaum vermeiden, dass bei Eingriffen Bienen bzw. Larven zu Schaden kommen. Du musst Dir dabei dann klar machen, dass "der Bien" das Tier ist - also der Superorganismus Bienenvolk als Ganzes. Die Einzelbiene spielt dabei eine Rolle, die man mit Körperzellen bei Säugetieren vergleichen kann. Der Bien selbst opfert nötigenfalls Brut und Bienen selbst auch, wenn es im Interesse des Gesamtorganismus ist - inkl. Brutkanibalismus und Ausräumen von fast fertig entwickelter Brut.
Natürlich wollen wir "Kollateralschäden" vermeiden. Wenn trotz aller Vorsicht Bienen zu schaden kommen, hilft es Dir vielleicht, Dich an diese Worte zu erinnern.
Erhard
P.S. Ein Absperrgitter hat in einer Bienenkiste nichts zu suchen. Egal, was das Problem ist. Die Lösung liegt woanders.